Forschungsarbeiten zur Prävention von arbeitsbedingten Muskel- und Skeletterkrankungen durch manuelle Lastenhandhabung

28.10.2022

Veröffentlichung von zwei Open-Access-Publikationen im International Journal of Industrial Ergonomics

 

Muskel- und Skeletterkrankungen, auch MSE genannt, zählen zu den häufigsten Ursachen für chronische Schmerzen und Aktivitätseinschränkungen und verursachen weltweit hohe Kosten. Hinsichtlich physischer Risikofaktoren belegen empirische Ergebnisse einen Zusammenhang von arbeitsbedingter, manueller Lastenhandhabung und dem Auftreten von MSE insbesondere im Bereich des unteren Rückens.

Die Erfassung und Bewertung arbeitsbedingter physischer Belastung bei der manuellen Lastenhandhabung ist daher von zentraler Bedeutung für die Prävention von arbeitsbedingten MSE und wird auch in der Abteilung Ergonomie und Mensch-Maschine-Systeme am IAW untersucht. In diesem Zusammenhang wurden aktuell zwei Open-Access-Publikationen im International Journal of Industrial Ergonomics veröffentlicht: Im Rahmen einer Veröffentlichung werden Methoden zur Quantifizierung der physischen Belastung bei der manuellen Lastenhandhabung verglichen  und bewertet. Im Rahmen der anderen Veröffentlichung wird die Nutzung von Echtzeitfeedback zur Verbesserung der Bewegungsausführung bei der manuellen Lastenhandhabung untersucht. 

Insgesamt lassen sich aus den Arbeiten der Abteilung Ergonomie und Mensch-Maschine-Systeme wertvolle Erkenntnisse für die menschengerechte Gestaltung physischer Arbeit im Falle der manuellen Lastenhandhabung ziehen.

Die Arbeiten im Rahmen der beiden Veröffentlichungen sind Teil der öffentlich geförderten Projekte KWH 4.0 (Förderkennzeichen: EFRE-0200459), gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (ANBest-EFRE), sowie Tech4Age (Förderkennzeichen: 16SV7111) und workHEALTH (Förderkennzeichen: 01EC1905B), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).