DenkfabrEthik
Veranstaltung für den ethischen, sozialen und gesellschaftlichen Diskurs der Digitalisierung
Das digitale Zeitalter bringt fundamentale Transformationen aller gesellschaftlichen Bereiche mit sich. Die Durchdringung des beruflichen und privaten Lebens eines jeden Einzelnen von uns mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie nimmt mehr und mehr zu. Die Akteure dieser Transformation orientieren sich jedoch zurzeit häufig noch zu stark an dem was technisch möglich, wirtschaftlich vielversprechend oder politisch erwünscht ist und nicht vorrangig an den Bedürfnissen der Menschen, die diese Technologien benutzen.
Es obliegt daher unter Anderem den wissenschaftlichen Akteuren, sich in diese Transformation aktiv einzubringen um die Einflüsse und Auswirkungen auf die zahlreichen Bereiche des Lebens und der Gesellschaft zum Wohle aller zu gestalten. Dazu bedarf es eines ethischen, sozialen und gesellschaftlichen Diskurses zwischen den verschiedenen Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Ziel, die Potentiale und Risiken der Technologiediffusion ergebnisoffen zu erörtern. Hierdurch soll ein gemeinsames Verständnis geschaffen werden, das nicht nur aus abstrakten Theorien besteht, sondern maßgeblich aus dem lebendigen Austausch von Menschen erwächst und sowohl konsolidierte Ziele als auch Grenzen für die Digitalisierung beschreibt.
Die Plattform DenkfabrEthik wurde 2015 durch die Nachwuchsforschungsgruppe Tech4Age zu genau diesem Zweck ins Leben gerufen. Das ausgesprochene Ziel der DenkfabrEthik liegt darin, eine offene Diskussion ethischer, rechtlicher und sozialer Aspekte der Digitalisierung zu mit allen an einem Prozess Beteiligten führen. Einzelne DenkfabrEthik-Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft von Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen setzen dabei variierende Schwerpunkte. Im Vordergrund stehen jedoch immer der Meinungsaustausch zwischen Wissenschaft, Industrie, Anwendenden und der breiten Öffentlichkeit. Neben einer Identifizierung und Diskussion aktueller ethisch relevanter Fragestellungen, die sich durch die Digitalisierung in der Praxis ergeben, möchten die Wissenschaftler des Instituts für Arbeitswissenschaft darüber hinaus für ethische und soziale Implikationen technischer Neuerungen sensibilisieren. Die DenkfabrEthik fungiert dabei als unabhängigen Austausch- und Netzwerkplattform die eine nachhaltigen Gestaltung technischer Systeme und Organisationen unterstützt. Dabei wird die Entscheidungskompetenz von Individuen und Organisationen gestärkt sowie Empfehlungen, Entscheidungshilfen und Positionen zu praxisrelevanten ethischen, rechtlichen und sozialen Fragen entwickelt.
5. DenkfabrEthik zum Thema: Digitale Autonomie und Smart Wearables |